Aus Anlass des zweiten Jahrestages öffnet das Studio RuthEECordes in der Marterburg am Wochenende 14.12. (14 – 20 Uhr) und 15.12. (14 – 18 Uhr) seine Türen. Im vorderen Ausstellungsraum kann man aktuelle Arbeiten von RuthEECordes und ihrem Gastkünstler Gerd Kadzik sehen und im angeschlossenen kleinen Atelier der Malerin beim Arbeiten zusehen.
„Bis Ende Januar werde ich einen Gastkünstler im Schnoor haben. Gerd Kadzik zeigt 16 Druckgrafiken aus der Handpresse. Sie gehören zu seinem mehr als 40 Arbeiten umfassenden Arbeitszyklus „Sagen was ist – Zeitkritik und Satire“. Allesamt entstanden innerhalb eines Jahres, bis September 2019. Eine aktueller Aufruf à la Kant: „Habe den Mut – dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!““
Gerd Kadzik (Jahrgang 1929) ist Grafiker, Maler und Zeichner. Er lebt seit 1970 in einer Kate in Affinghausen bei Sulingen. 2009 erhielt er den Kunstpreis des Landkreises Diepholz. Seine Druckgrafiken sind thematisch vielfältig. So legt er mit sparsamer Motivwahl gezielt und sicher den Finger in viele Wunden. Grafisch aufbereitet, mal monochrom, mal mehrfarbig, lässt das einzelne Werk keine Mehrdeutigkeit zu. Was die Aussagekraft sehr stark erscheinen lässt. Gerd Kadzig hat sich in den rund 40 entstandenen Arbeiten thematisch kaum wiederholt. Und so betitelt er mit „Das goldene Kalb“, oder „Venedig“ „Vermüllung der Meere“, „Geister, die ich rief“ politische und gesellschaftliche Themen, die nachdenklich machen, gerade weil sie jedes für sich gravierend sind.
RuthEECordes ist seit Dezember 2017 in der Marterburg. Nach einer Ausbildung in der Drucktechnik und Weiterbildung in Grafik und Multimedia ist sie seit 2006 freie Künstlerin in Syke und nun auch in Bremen. Eigentlich im Figurativen zuhause hat sie sich seit 4 Jahren auf Landschaftsmalerei konzentriert und kürzlich ihr 200.stes „Landschaftsmantra“ gemalt – ein Aquarell. Die kleinen 15 x 15 cm – Quadrate dienen oftmals zur Findung eines Ausdrucks oder einer Komposition. Es sind kleine Ölgemälde entstanden, Fotografiken und Aquarelle. Alle haben die Natur als gemeinsames Thema. „Die Natur gibt uns alles was wir brauchen: Diversität, Licht und Schatten, Vorbilder, …
Aber sie arbeitet auch großformatig in Öl. Ihre Gemälde sind realistisch impressiv und zeigen wie sie sieht.
ACHTUNG: THEMENABEND 
Im Rahmen dieser Gemeinschaftsausstellung wird es am 9.1.2020 ab 19 Uhr einen Themenabend geben:
KUNST UND KLIMA
Wie kann sich Kunst sinnvoll einmischen?
https://www.dw.com/de/prima-klima-was-die-kunst-zum-klimawandel-zu-sagen-hat/a-48376643
 Künstler machen für Problemsituationen sensibel und sind doch auch Teil des Problems.
(In Anlehnung an den „monopol-podcast „Wie geht Kunst fürs Klima?“ und das kreative Potenzial des Verzichts.)
Anmeldung erbeten unter post@ruthcordes.de Eingeladen sind Künstler und alle Interessierten.