Ein Sommer auf dem Hombachhof

Ich mach mir mal die Hände schmutzig – das inspiriert !

Den Sommer haben wir – und damit meine ich hauptsächlich mich – als Familie ein kleines Stückchen Land bestellt. Diese Gelegenheit entstand, weil ein Landwirt in der Umgebung Parzellen anbot. Ich fand dieses Projekt von Anfang an spannend und schenkte es unserer Tochter zum Geburtstag. Ich wußte, dass sie sich für den Anbau von Kräutern und Gemüse interessiert. Und mir war klar, dass ich sie dabei unterstützen würde, wenn die Arbeit mehr wurde. Letzlich wurde es meine Parzelle, weil unsere Tochter auszog um sich in einer anderen Stadt zur Köchin ausbilden zu lassen. Aber geerntet und gegessen haben wir häufig zusammen. Jede Mahlzeit mit eigener Ernte war ein kleines Fest. Und wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn der Hombachhof in Nordwohlde wieder Land für Hobbygärtner zur Verfügung stellt.
Gartenarbeit ist inspirierend. Gartenarbeit macht glücklich und zufrieden, besonders in Krisenzeiten. Jedenfalls kann ich das für mich behaupten. Dieses Jahr war dieses Fleckchen Land ein Segen. Außerdem hat es für viele Bildideen gesorgt…..

Malerei

Gärten sind eine Quelle der Inspiration. Ob nun kunstvoll angelegte Parks, oder der Acker, der uns mit Lebensmitteln versorgt. Letzteres hat in einem Sommer wie diesem, einen weiteren positiven Faktor: Es ist ein Trostspender! Und es hält die Gärtnerin im Machen. Das ist zwar kraftraubend, aber energiespendend.
Entstanden sind dann, sobald auch wieder Muße war zum Malen, einige neue Arbeiten.

Impressionen

Es waren nicht nur die Erlebnisse auf dem eigenen Feld, sondern auch die Einbindung in den landwirtschaftlichen Betrieb. Wir haben uns immer vom Hofladen frische Eier geholt, Obst- und Gemüsesäfte und was so angeboten wurde. Auch die nachbarschaftlichen Parzellen zu beobachten, war super spannend. Wer ausschließlich auf Kartoffelernte gesetzt hatte, wurde schon bald auf die Probe gestellt: Der Kartoffelkäfer vernichtete, was nicht per Hand abgesucht wurde. Denn die Devise war: Keine Chemie!

Gemüse und Kräuter

Auf 36qm – was passt da drauf, überlegten wir. Das ist ja eigentlich nicht groß.
Es hat dicke gereicht. Mehr hätte ich arbeitstechnisch kaum geschafft. Hier eine kleine Auswahl:
Zucchini, Kartoffeln, Zwiebeln,
3 Sorten Salat, Sonnenblumen,
2 Sorten Kürbis, Bohnen, Tomaten,  Moldawische Melisse,Basilikum, Dill, Koriander, Pastinake

Lieblings-Rezept

Alles aus dem eigenen Garten – bzw. vom eigenen Feld – schmeckt hervorragend. Besonders, wenn man es frisch erntet und sofort verzehrt. Kartoffeln z.B.
Wir hatten viel Zucchini. Und unser Lieblingsrezept war
Zucchini-Frittata
(lieben Dank an Elena für das Rezept)
Zucchini frisch 400 gr.,
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe geh. Salz, Pfeffer, 3 Eier,
Schmand 100 gr.
Parmesan frisch gerieben 4 EL Rosmarin gehackt 1 Teelöffel Toastbrotwürfel 1 Scheibe
Rapsöl zum Toast rösten
Zubereitung:
1. Gemüse reinigen. Zucchini in Stifte hobeln, Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. alles in einer Schüssel mit wenig Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen und etwas ziehen lassen
2. Eier, Rosmarin und Schmand verrühren und 2 EL. frisch geriebenen Parmesan dazugeben. Alles gut vermischen.
3. Backofen auf 200°C vorheizen.
4. Eine geeignete Form einfetten, Zucchinimasse einfüllen und in der Form etwas andrücken. Die Ei-Schmand-Mischung darübergießen. 5.Die Form abdecken und im Ofen stocken lassen (ca. 15 Min.). Wenn die Masse fast gleichmäßig gestockt ist, werden die Toastbrotwürfel auf den Teig verteilt und mit reichlich Parmesan bestreut.
6.Solange bei Umluft weitergaren, bis alles goldbraun gebacken ist.